Anton Ferdinand von Rothkirch und Panthen (I. 326)
Bischof von Paphos und Weihbischof von Breslau
Eine Silber-Medaille aus dem Jahr 1781 zeigt das Rothkirch’sche Wappen mit den drei Adlerköpfen, verbunden mit der Mitra und dem Bischofsstab.(3)
Die Medaille ehrt Anton Ferdinand von Rothkirch und Panthen anläßlich seiner Erhebung zum Weihbischof der Diöcese Breslau, zum Apostolischen Vikar für den im Exil auf Schloß Johannesberg lebenden Fürstbischof Schaffgotsch und zum Bischof von Paphos „in part. infidel.“(1)
Anton Ferdinand wurde am 14. Juli 1739 zu Hönigsdorf bei Grottkau in Österreichisch-Schlesien geboren. Er war der älteste Sohn von Ferdinand von Rothkirch und Panthen (I. 279) und dessen Gemahlin Josepha geb. von Strachwitz.
Nach dem theologischen Studium in Neiße und in Breslau kam Anton im Jahr 1757 in das Germanicum nach Rom. Am 19. März 1763 fand in Breslau seine Weihe zum Priester statt, „wo er bereits seit dem Jahr 1756 ein Kanonikat besaß.“(2)
Am 19. August des Jahres 1781 erfolgte seine Bischofsweihe im Dom zu Breslau. Seine Firmungs-Reisen führten ihn bald durch Nieder-. und Ober-Schlesien.
1786 huldigte er König Friedrich Wilhelm II. von Preußen in Vertretung des Fürstbischofs von Breslau als Fürsten von Neiße und Grottkau.
Am 12. April 1805 starb Bischof Anton Ferdinand in Breslau und wurde im dortigen Dom beigesetzt.